Deutsche Nationalbibliothek im Branchenbuch Frankfurt

Eine Videothek ist meist ein gewerblicher Betrieb, der über eine Sammlung von Filmen und Datenträgern verfügt, die gegen Gebühr ausgeliehen werden können. In Videotheken wurden anfangs ausschließlich Videokassetten ausgeliehen, während heutzutage auch andere Medien verliehen und verkauft werden.

Arten von Videotheken

Videotheken werden oftmals als Familienvideotheken betrieben und verfügen meist über Medien, die nicht indiziert sind. Es gibt jedoch auch reine Erwachsenenangebote oder räumlich getrennt die Familienangebote. Außerdem liegen Onlinevideotheken und Automatenvideotheken im Trend. Man kann sich Filme auch in sog. Programmvideotheken ausleihen und es gibt die Möglichkeit Filme zu bestellen und sie per Lieferservice nach Hause liefern zu lassen.

Geschichte der Videothek

Bereits 1975 wurde eine Videothek in Kassel eröffnet. Sie gilt als die weltweit älteste ihrer Art. Erst 1977 gab es einen ersten Videoverleih in Los Angeles. Ende 1980 gab es in Deutschland eine Vielzahl an Videotheken, in denen Videokassetten jedoch kaum verkauft sondern überwiegend ausgeliehen wurden. Ab 2003 sank die Zahl der Videotheken. Von ca. 15 Mio. Ausleihen im Jahre 2000 erreichten die Videotheken zehn Jahre später nur ca. 6 Mio. Ausleihen. Die Ursache liegt in den heute sehr vielfältigen Möglichkeiten, auf Filmmaterial zuzugreifen.

Mediatheken

Seit 2007 werden in eigenen Mediatheken über die öffentlich-rechtlichen Sender und die Privatsender u.a. Filme und Serien verschiedener Genres angeboten. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit Streaming Audio- und Videodateien über das Internet auf den eigenen Fernseher, Laptop oder Smartphone zu laden und damit jederzeit Medien nach eigenem Wunsch zur Verfügung zu haben.