Glücksspiel im Branchenbuch Mähring (Seite 4)

Als Glücksspiel werden grundlegend alle Spiele bezeichnet, bei denen es um Geld geht, wobei Gewinn und Verlust des Geldes vom Zufall abhängen. Auch Wetten gegen Entgelt auf den Ausgang oder Eintritt eines zukünftigen Ereignisses werden als Glücksspiele bezeichnet.

Geschichte des Glücksspiels

Glücksspiele gab es bereits in vorchristlicher Zeit. Sechsseitige Würfel aus Knochen oder Elfenbein wurden bei Ausgrabungen in China und dem alten Mesopotamien entdeckt. Auch in alten indischen Schriften wurden Würfelspiele erwähnt. Das alte deutsche Recht erlaubte Glückspiel nicht. Daher konnten Verluste zurückgefordert und Gewinne eingeklagt werden. Im Mittelalter wurden auch von Seiten der Kirche Verbote angestrebt. Ab dem 18. und 19. Jahrhundert gab es in Europa u.a. eine Vielzahl von Spielhäusern oder Spielbanken. Es gab jedoch auch immer wieder Bestrebungen, auch in Deutschland Verbote bestimmter Glücksspiele durchzusetzen.

Öffentliche Glückspiele

In Spielkasinos, Spielbanken und in Spielhallen finden öffentliche Glücksspiele statt. Außerdem gehören öffentliche Lotterien und Tombolas zu den Glücksspielen. Auch das Buchmachen beim Pferderennen und das Wetten am Totalisator sind öffentliche Glücksspiele.

Arten von Glücksspielen

Zu den verbreiteten Arten des Glücksspiels gehören Geldspielautomaten wie einarmige Banditen und Online-Spielautomaten. Außerdem sind Lotteriespiele wie Bingo, Keno und Lotto zu den beliebten Glücksspielen zu zählen. Auch Roulette in vielen Varianten, Glücksspiele mit Dominosteinen und Kartenspiele wie Poker oder Black Jack sind weit verbreitet.