Biochemiker
Die Biochemie ist die Lehre von allen chemischen Vorgängen in Lebewesen. Sie beschäftigt sich mit dem Stoffwechsel und den Stoffwechselkrankheiten. Daher beruht die Biochemie auf einem engen Zusammenspiel von Biologie, Chemie und Medizin.
Geschichte der Biochemie
Bereits ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts wurden Stoffe von Tieren und Pflanzen systematisch untersucht. Chemiker führten Analysen durch und bestimmten den Gehalt von Kohlenstoff, Stickstoff, Wasserstoff und Schwefel in biologischem Material. Verbesserte Geräte zur Analyse brachten die Strukturaufklärung von niedermolekularen Naturstoffen und bioaktiven synthetischen Verbindungen in der organischen Chemie/Biochemie ab 1950 wesentlich voran.
Biochemische Forschungsgebiete
Biochemie ist eine methodisch orientierte Wissenschaft, welche sich die moderne Diagnostik zu Nutze macht. Durch Biochemiker werden biologische Funktionen auf Basis der chemischen Struktur entschlüsselt und erklärt. So werden u.a. Proteine und Fette sowie Aminosäuren und Enzyme nachgewiesen. Die Kohlehydrate als wichtiger Bestandteil unserer Nahrung werden ebenso erforscht und untersucht wie Vitamine und Hormone.
Anwendung in Molekularbiologie, Genetik und Medizin
Zu den Anwendungsgebieten gehören die Molekularbiologie und Genetik, welche sich beispielsweise mit der Struktur und Expression von Genen sowie der Regulation biologischer Funktionen beschäftigen. Im medizinischen Bereich spielen vielfältige und umfangreiche Untersuchungen des Blutes eine Rolle.