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Nahezu überall, wo Menschen siedelten, wurde auch gehandelt. Schon zur Zeit Karls des Großen wurden daher zentral gelegene Wochenmärkte angelegt. Der dafür bestimmte Platz stand unter dem sogenannten Marktfrieden. Er wurde daher vom Marktherren geschützt und das Marktrecht wurde als Privileg verliehen. Dieser konnte ein König, Fürst, Graf oder Bischoff sein. So wurden Märkte zu ersten Anlaufpunkten für die Bevölkerung. Einerseits für die Händler und andererseits für die Bevölkerung. Denn nur hier gab es die Möglichkeit sich mit Waren und Produkten der Landwirtschaft einzudecken. Nachdem die Städte wuchsen, entstanden um sie herum auch Herbergen, Gasthöfe und Kirchen. Und die Märkte wurden von Handelsraum und im Mittelalter auch zum Versammlungsort der Menschen. Wachsende Städte der Neuzeit setzten sich meist aus vormals kleineren Ortschaften zusammen, die dann meist auch bis in die heutige Zeit ihre regionalen Wochenmärkte beibehielten.