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Beim deutschen Reinheitsgebot des Bieres handelt es sich um die älteste lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt. Es besagt, dass Bier ausschließlich aus Gerste, Hopfen und Wasser gebraut werden darf. Hefe ist zunächst nicht erwähnt, weil man sich seinerzeit auf spontane Gärung durch Hefen aus der Luft verließ. Seit 1918 gibt es den Begriff des Reinheitsgebotes für Bier. Diese Tradition soll jedoch bereits auf das Mittelalter zurückgehen und wird sogar als deutsches Kulturgut vermarktet. Bier sollte auch heutzutage normalerweise nur aus Wasser, Hopfen, Malz und Hefe bestehen. Statt Gerste wurde für die Weißbierherstellung Weizen erlaubt. Zunächst wurde jedoch nur von einem bayerischen Reinheitsgebot gesprochen. Ab den 1960er-Jahren wurde das Reinheitsgebot für Deutschland im Rahmen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft verankert. So findet seit 1995 beispielsweise ein Tag des Deutschen Bieres statt, um die Brauwirtschaft an die Einhaltung des Reinheitsgebotes zu erinnern.